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B A U B E S C H R E I B U N G

Die Südwestseite des rechteckigen unterirdischen Baukörpers ist bis auf einen schmalen Mauerpfeiler für einen später integrierbaren Passivhauskamin (gleichzeitig windgeschützter Terrassengrillplatz) vollständig verglast und dynamisch verschattet.

In späterer Folge wird an der Terrasse eine verglaste und verschattbare Pergola in zarter Stahlkonstruktion vorgesehen, welche an den dafür ausgelegten, in die Fassade integrierten Jalousiekasten angebunden wird.

Von der gekrümmten und ansteigenden Zufahrtstrasse ist das Objekt von der Strassenebene her mittels eines in das Gelände eingeschnittenen Treppenabganges und daran angebundenem, thermisch getrennten Vorbau für Lager und Haustechnik erschlossen.

Das Objekt selbst ist an der nördlichen Erschliessung mit Stellplatzfläche und Vorplatz nur als leichter Erdhügel sichtbar.

Dort ist auch die Errichtung einer Garage, Carport, Eingangsüberdachung etc. in späterer Folge (auch auf der Hausdecke) jederzeit möglich.

Auf Grund des oberen schmalen Grundstückzuschnittes ragt neben der Südseite auch ein Teil der Ostseite des Gebäudes aus dem Gelände und war auch an der Westseite eine Anschüttung erforderlich.

Die Westseite dient in vorgezogener Form als Windschutz und durch die Ausbildung mit den Felsen des Baugrubenaushubs, da meist besonnt, auch als westseitige „Sonnenfalle“ für die Holzrostterrasse.

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Die Aussenwände und Decken wurden in Ortbeton errichtet (Soleleitungen in Bodenplatte, kontrollierte Wohnraumentlüftung in der Decke) die Südfassade wurde hinterlüftet (wegen Schneeüberhang und möglichem unkontrollierbarem Tauwassereintritt bei Schneeverwehungen) mit Faserzementplatten verkleidet.

In der Bauphase wurden die Erdwärme- und Kollektorleitungen etappenweise beim Hinterfüllen mitgeführt.

Durch die weitgehende Erdmanteldeckung entfällt der klassische Wert des Temperaturüberganges von aussen nach innen und umgekehrt, sodass eine kontrollierte Wohraumraumlüftung mit Wärmerückgewinnung gerade bei einem solchen Projekt die Grundvoraussetzung darstellt.

Eine unterirdische Wohnung ist bis zu 15 Grad kühler im Sommer und bis zu 10 Grad wärmer im Winter.

Die Solarkollektoren am Dach, mit Aufständerung eingebunden in die Erdüberschüttung, sind rein südseitig ausgerichtet, Garage oder Carport können später darauf raumbildend am Vorplatz orientiert und kombiniert werden.

Der überdachbare Abgang ins Haus wurde von der Breite und Anordnung her so vorgesehen, dass im Anlassfall ein Behinderten-Treppenlift jederzeit einbaubar ist.

Ein weiterer Vorzug des Objekts besteht darin, dass theoretisch auch eine spätere Aufstockung ohne Belichtungsverschlechterung für Nachbarobjekte denkbar ist, die Statik wurde vorsorglich bereits darauf ausgelegt.

 

Für die Grünraumplanung wurde ein Etappenkonzept entwickelt, welches unter Beobachtung der für die Anschüttung gewählten Strategie gleichzeitig den unteren, zu steilen, nicht bebaubaren Teil des Hanggrundstückes der bisherigen jahrzehntelangen Entwicklung überlässt und damit quasi unter Naturschutz stellte.

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Mit der Erdhausidee NEU erlangen nunmehr die in den frühen 80-er Jahren bereits vorhandenen ökologischen Bestrebungen starken Aufwind, da vieles was damals technisch nicht oder nur mit hohem Risiko machbar war, jetzt beim richtigen Konzept fast spielerisch umgesetzt und laufend optimiert werden kann.

Unverändert geblieben sind die Bestrebungen, sämtliche Ressourcenhaushalte im Gleichgewicht zu bewahren und daraus direkt oder indirekt Nutzen ziehen zu wollen.

Die Wohnung bzw. das Einfamilienhaus ist dabei nach wie vor die erste Gelegenheit für den Einzelnen dies zukunftsorientiert unter Beweis stellen zu können und direkt daraus zu profitieren.

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